Wenig glamorös geht im weit entfernten Wernigerode die Saison unseres Herrenteams zuende. Als Absteiger aus der 2. FBL naturgemäß als mutmaßlicher Aufsteigskandidat gehandelt kann das Team zunächst nur mit Ach und Krach das Minimalziel PlayOffs erreichen und unterstreicht damit die in den letzten Jahren abgewanderte Qualität – die so schnell auch nicht wieder kommen wird.
Eine extrem durchwachsene Saison schließen wir zunächst auf Rang 4 ab und verpassen auch dort schon die direkte Qualifikation zur Aufstiegsrunde mit Berlin und den südlichen Bundesländern durch eine Niederlage am letzten Spieltag gegen die Füchse der TSG Quedlinburg.
In den am vergangenen Wochenende ausgespielten PlayOffs müssen wir damit gegen den Klassenprimus aus Wernigerode ran, der aufgrund des Heimvorteils natürlich der klare Favorit auf das Finale ist. Auch wenn unser Team eine, für die Regionalliga, sehr ansprechende Leistung zeigt und nach einem frühen 0:2 Rückstand durch Tore von Martin Eckardt und Theo Fischer im zweiten Dittel zum Ausgleich kommt und durch Felix Conrad ca. 4 Minuten vor Schluss sogar in Führung gehen kann bleibt das Happy-End leider aus. Wernigerode schafft noch den Ausgleich und hat im späteren Penalty-Schießen einfach die besseren Nerven. Nach verdient oder nicht kräht am Ende kein Hahn mehr, auch in einem Duell auf Augenhöhe muss am Ende Einer verlieren.
Die Vorzeichen zum kleinen Finale, in dem der Gegner erneut Quedlinburg heißt, sind dann leider suboptimal. Erneut fehlen dem Team gleich mehrere Hände voll Spieler im Kader und so bleibt auch die dritte Chance auf die Quali in Richtung Berlin und Brandenburg ungenutzt. Das Team startet gut, geht in der 11. Spielminute bereits mit 2:0 in Führung – muss diese aber bis zur Pause wieder hergeben. Zwischenstand 2:2. Die Füchsen schaffen dann in der 8. Minute des zweiten Abschnitts mit einem Doppelschlag zum 2:4 einen Wirkungstreffer. Diesem Rückstand läuft das Team bis zum Ende hinterher und kann die Wende leider nicht mehr schaffen. Alles in allem zwei gute Spiele in denen der Gegner jeweils das entscheidende Stück besser oder kleverer war.
Saisonfazit: Einen Wiederaufstieg, der ohnehin eher kritisch gesehen und daher nicht mit letzter Entschlossenheit verfolgt wurde, wird es definitiv nicht geben. Im Team haben sich einige neue Gesichter über die Saison in den Vordergrund gespielt. Nun ist es daran einen neuen Stamm in der Mannschaft zu finden, auf dessen Basis die nächsten Jahre bestritten werden können. Im anstehenden, ungwollt langen, Floorball-Sommer muss eine künftige gemeinsame Zielsetzung gefunden werden.
Der USV spielte mit:
Lars Franke, [C] Lars Drießnack, Philipp Göbel, Hendrik Frühauf, Theo Fischer, Thomas Weschke, [T] Christopher Gutsche, Martin Eckardt, Daniel Slauf, Julian Willingmann, Moritz Moersch, Paul-Martin Körner, Jonas Stiegler, Theo Genesener, Felix Pfeiler, Lucie Chaloupková, Felix Conrad, Markus Hübner