Die Damen schaffen im Viertelfinale mit einer tollen Leistung den Einzug ins diesjährige Pokal-Final4! Beim 6:3 (0:1; 5:1; 1:1) gegen die SG Wernigerode/Chemnitz konnte man vorallem im 2. Drittel überzeugen und dort den entscheidenden Vorsprung erspielen.
In annähernder Bestbesetzung traten unsere Mädels am Samstag zu ungewohnt später Stunde in der Sporthalle Gamingstraße an. Auch wenn man das Beste hoffte, war die SG Wernigerode/Chemnitz aufgrund der bekannt starken Form aus der letzten Saison und einiger U-Nationalspielerinnen im Kader der klare Favorit. Zu Beginn brauchte unser Team doch einige Anlaufzeit bevor die Nervosität abgelegt werden konnte. Das 0:1 in der 6. Minute dennoch vermeidbar, da ein Fehler im Aufbau den Gegner erst in Abschlussposition brachte. Danach entwicklete sich ein sehr offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seite. Die Gäste waren sicherlich feldüberlegen, schafften aber keinen weiteren Treffen. Unser Team kam vorallem über Konter zu Abschlüssen. Der eigene Aufbau war leider noch nicht durchschlagskräftig genug um sich länger in der gegnerischen Hälfte festzusetzen.
Im zweiten Spielabschnitt wehte dann ein deutlich offensivere USV-Wind. Von der ersten Minute an spielen wir selbstbewußt nach Vorne und schaften mit der ersten „Chance“ den Ausgleich. Ein langer Ball von Kristin Storm vor das Tor der Gäste geht an Freund und Feind vorbei zum 1:1 ins Netz. Danach bleiben wir am Drücker und erzielen durch Annika Röder in der 8. Spielminute die erste Führung. Die Gäste konnte den Rückstand aber gut verkraften und setzten ihrerseits wieder Akzente. Der 2:2 Ausgleich in Spielminute 10. die logische Konsequenz. In der Folge schafften es unsere Mädels mit viel Einsatz und dem nötigen Glück den Grundstein für den Erfolg zu legen. In den Spielminuten 14. / 16. und 19. erzielten Kristina Oester per Distanzschuss, Nicole Friedrich per Solo und Mariella Hannß nach sehr schöner Vorarbeit von Lucie Chaloupková, die nicht für möglich gehaltene 5:2 Führung.
Da sich der Gegner in der Schlusssekunde des zweiten Abschnitts noch eine 2-Minuten-Strafe einhandelte, starteten wir in Überzahl in den Schlussabschnitt. Hier konnten wir nach einigen guten Abschlüssen, leider nicht genug Druck aufbauen und mussten, nach mehreren Fehlpässen, einen schmerzhaften Konter zum 5:3 Anschluss hinnehmen. Die Gäste versuchten im Laufe der Zeit immer mehr Druck zu machen und griffen überall auf dem Feld an. Daraus entwickelte sich ein sehr zerfahrenes Spiel, welches auf beiden Seiten enorm Kräfte kostete. Die SG hätte in dieser Phase durchaus den Anschluss und den Ausgleich schaffen können, jedoch haben wir mit Linda Eckermann eben eine herausrange Torfrau, die einer der Garanten für den Sieg war. Gegen Ende setze Wernigerode/Chemnitz alles auf eine Karte und spielte mit 6 Feldspielern. Nicole Friedrich konnte in einer Situation den Ball an der Mittellinie erobern und nutze das freie Tor zum 6:3 Endstand.
Fazit: Ein Sieg der weniger durch spielerische Überlegenheit, sondern viel mehr durch den Willen und Kampfgeist im Team zu schaffen war. In einer guten Mannschaft stachen Nicole Friedrich auf dem Feld und Linda Eckermann im Tor heraus. Das final4 ist der verdiente Lohn, egal was dort noch kommt – die Mädels können jetzt schon zufrieden mit sich sein!
Der USV spielte mit: [T] Linda Eckermann, [C] Mariella Hannß, Tiffany Küttner, Sarina Miklosch, Jana Strote, Lucie Chaloupková, Annika Röder, Sophie Domel, Tabea-Susanna Uhlig, Marina Helas, Kristin Storm, Kristina Oester, Katrin-Elisa Heymann, Nicole Friedrich, Lisa-Marie Möbius, Franziska Niesar
Spielprotokoll: USV TU Dresden – SG Wernigerode/Chemnitz 6:3 (0:1;5:1;1:1)