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Knappes Ding

Gegen einen so klangvollen Namen wie den UHC Weißenfels kann man auch knappe Niederlagen als Erfolg werten, insbesondere wenn die eigene Mannschaft abermals stark dezimiert antreten musste.

Mit nur 9 Feldspielerninnen und daher einer sehr improvisierten Formation, brauchten wir eine gewisse Zeit bis jeder auf dem Platz seine Position und Aufgabe verinnerlicht hatte. Danach lief es aber schnell erstaunlich gut, auch wenn die Gäste naturgemäß die klar spielbestimmende und feldüberlegene Mannschaft waren. Es gelang mehrere Male sehr gefährlich vor das Tor zu kommen und eigentlich hätte da schon Treffer fallen können oder sogar müssen. In der Defensive gab es auch wieder jede Menge Arbeit, aber im ganzen Drittel kein Gegentor. So ging es erstmal mit 0:0 in die Pause.

Weißenfels kam deutlich frischer aus dem Startlöchern und besorgte gleich in den ersten fünf Minuten mit 2 Treffern die verdiente Führung. Bei unserem Team lief es leider nicht mehr so gut. Der Aufbau gelang nun immer seltener und die aggressiver spielenden Gäste eroberten sehr häufig schon an der Mitte den Ball zurück. Im Vergleich zum ersten Abschnitt gab es fast keine Entlastung nach Vorne mehr und somit auch fast keine Chancen. Weißenfels blieb dran und schaffte noch ein weiteres Tor zur 0:3 Pausenführung.

Im letzten Spielabschnitt hatten einige Zuschauer den Glühwein noch nicht wieder nachgefüllt, da packt Lena Schmidt zur Überraschung aller einen Schuss aus großer Distanz ins untere Ecke – 1:3. Weißenfels schien nun etwas irrtiert ob der kämpfenden Dresdner und wurde immer wieder in die eigene Hälfte gedrängt. Nach einem Ballgewinn an der Mittellinie spielt Marina Helas einen Pass in den Lauf von Mariella Hannß, die in der 6. Minute mit einem Schuss unter die Latte eiskalt verwandelt. Plötzlich nur noch 2:3. Auch in der Folge blieb es offen, bei Weißenfels nahmen nun die Nationalspielerinnen das Spiel in die Hand und versuchten mit Dribblings und vielen Abschlüssen weitere Tore zu erzwingen. Bis kurz vor Schluss gelang dies allerdings nicht, erst als wir versuchten mit Pressing vielleicht doch noch den Ausgleich zu erzielen, öffneten sich Räume für die Gäste, die so zwei weitere Tore zum 2:5 Endstand erzielen konnten.

Fazit: In Anbetracht des sehr dünnen Kaders an diesem Tag eine wirklich starke Leistung. Die Mädels haben fast das komplette Spiel gut mitgehalten und die spielerische Überlegenheit der Gäste mit Kampf- und Laufbereitschaft beantwortet.

Der USV spielte mit: [T] [C] Linda Eckermann, Sophia Witte, Mariella Hannß, Hedwig Jaxy, Sophie Domel, Marina Helas, Lena Schmidt, Jasmine Streich, Josephin Gacon, Lisa-Marie Möbius

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