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Mit einem blauen Auge…

…davon gekommen. Im beschaulichen Rennsteig läuft zunächst die Anreise so richtig daneben und dann auch der Großteil des Spiels. Das wir am Ende als Sieger vom Platz gehen war zwischenzeitlich nicht wirklich zu erwarten.

Neuhaus am Rennweg. Nie gehört? Unser Navi und diverse Straßenschilder wohl auch nicht. Mit satten 45 Minuten Verspätung angekommen und nur noch knapp 20 Minuten zum Aufwärmen begann das Spiel denkbar schlecht. Die ersten Minuten waren dabei eigentlich richtig gut, wir erspielten uns Chancen ohne Ende und schossen den rennstieger Goalie berüht. In Spielminute 9. dann die kalte Dusche, eine Freischlagsituation an der Mittellinie wird total verpennt – zack 0:1 hinten. Nein das ist nicht der Bericht aus Ingolstadt, sowas schaffen wir durchaus mehrfach in der Saison. Danach die Mannschaft spürbar von der Rolle, fängt sich einen Distanzschuss und einen Abstauber vor dem Tor zum 0:3. In der ersten Pause also alles wie immer.

Zum Glück hat einer das Licht angelassen – denn kaum aus der Kabine spielen wir Rennsteig im zweiten Abschnitt, ohne jetzt zu sehr zu übertreiben, in Grund und Boden. Die Angriffe laufen, die Abwehr weitestgehd souverän. Endlich mal USV Floorball aus einem Guss der durch Tore von Drießnack, Richter (2), Franke und Slauf aus einem 0:3 ein 5:3 macht. Einfach ein sensationelles Drittel.

Leider schaffen wir es auch ähnlich sensationell uns das erarbeitete wieder zunichte zu machen. Durch zwei vollkommen unnötige und, zumindest in einem Fall, einfach dämlige Stafen holen wir Rennsteig zurück ins Spiel – 5:5. Philipp Göbel schafft dann die erneute Führung zum 6:5, gefolgt von mehreren Slapstick-Einlagen am Rennsteiger Schiedsgericht. Strafen werden mal zur Hälfte, mal gar nicht und in seltenen Fällen auch korrekt gemessen. Wir sind zwar einige Minuten lang in Überzahl, können aber nix draus machen. Die eigentlich treffsichere Überzahlreihe glänzt an diesem Tag mit Totalversagen und verhindert somit die Vorentscheidung. Dann greift natürlich auch sofort die uralte Fussballregel, wer sie vorne nicht macht usw… Beim 6:6 fehlt eigentlich nur noch das wir uns das Ding selber rein hauen. Leider leider übersehen die sonst ordentlichen Schiris dabei eine offenkundiges und glasklares Fußtor. Dieses Tor darf man so einfach nicht geben! Und dann bekommt Marc Stranzky ebenfalls noch 2″ für, naja irgendwas mit Zweikampf eben. Glücklicherweise schaffen wir es diesmal ein Gegentor zu verhindern und können in der Folge in eigener Überzahl aber erneut den 3er nicht klar machen. Verlängerung!

Was vom Tage übrig bleibt, ist die Frage wo der USV ohne seinen Topscorer Kai Richter wäre. Der macht das 6:7 per Bauerntrick und bringt uns die erhofften Auswärtspunkte.

Fazit: Ohne Zweifel einen Punkt verloren, nicht 2 gewonnen. Auch wenn das 2. Drittel zeigt was wir können, zeigen wir leider auch zu oft woran es mangelt. Da weiterhin Spiel auf Spiel folgt kann man unter der Woche wenig verbessern, wohl aber weiter arbeiten.

Der USV spielte mit: Lars Franke, [C] Marc Stranzky, Lars Drießnack, Philipp Göbel, Johannes Grund, Theo Fischer, Raphael Thiele, Martin Brandt, [T] Ronny Opitz, Julian Willingmann, Daniel Slauf, Felix Pfeiler, Theo Genesener, Kai Richter, Moritz Moersch, Sebastian Schubert

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