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Starker Auftakt

Der fast schon traditionell sehr erfreuliche Auftakt unserer Mädels auf dem Kleinfeld. Bei unserem ersten Spieltag nehmen wir gleich mal 4 Punkte aus 2 Spielen mit.

Spiel gegen SSV Heidenau – 3:4 n.V. (2:3;1:0;0:1)
Im letzten Jahr gingen beide Duelle gegen Heidenau in die Verlängerung, so sollte es auch dieses Mal sein. Beim Duell Dresden gegen Heidenau kennt, nicht erst seit dem letzjährigen Pokalabenteuer, jeder jeden – den Gegner zu überraschen also fast unmöglich. Heidenau von Beginn an spielstärker und mit mehr Zug zum Tor. Unsere große Stärke aus der letzten Saison war die stets gut sortierte Defensive – leider funktionierte dies besonders in der ersten Hälfte überhaupt nicht. Heidenau kam zu leicht zu Chancen, auch wenn diese glücklicherweise nicht immer im Tor landeten. Den frühen Rückstand aus Minute 4. können wir aber durch Marion Fischer schnell ausgleichen. Minute für Minute kommen die Mädels nun besser rein und können in Minute 11. durch, die aus der Babypause zurückgekehrte, Marina Helas in Führung gehen. Leider bleibt Heidenau aber feldüberlegen und nutzt die sich bietenden Chancen bis zur Pause um das Spiel erneut auf 2:3 zu drehen.

Im zweiten Abschnitt gleichen wir durch einen abgefälschten Schuss von Marion Fischer in der 3. Minute schnell aus. Franzi Niesar war vielleicht auch irgendwo in der Nähe, denn sie bekommt das Tor von den Schiris gutgeschrieben. Der Rest ist anrennen auf Heidenauer Seite und Kampf auf unserer. Die Defensive wirkt nun deutlich stabiler und Heidenau hat es deutlich schwerer zu guten Chancen zu kommen. Wenn doch, dann fängt Linda Eckermann in unserem Tor einfach mal einen Schuss mit den linken Hand und leitet damit den Gegenangriff ein als wenn nix gewesen wäre.

Wie häufig in engen Spielen werden diese dann durch Fehler entschieden. In der ersten Minute der Verlängerung stehen wir vollkommen unsortiert und lassen Heidenau gleich mehrere gute Chance, welche letztendlich zum verdienten Sieg für den SSV führen, auch wenn das Tor nicht ganz regelgerecht war.

Spiel gegen SG Berlin – 6:4 (3:2;3:2)
Das echte Highlight des Tages folgte in Spiel Nummer 2. Die SG Berlin stand und steht durch überlegene Siege am oberen Ende der Tabelle und war klarer Favorit für dieses Spiel. Nachdem wir die ersten Angriffe der Berlinerinnen überstanden, haben wir das Glück auf unserer Seite und vollenden den ersten wirklich gefährlichen Konter zur 1:0 Führung. Leider kann Berlin fast mit dem Gegenzug wieder ausgleichen. In der Folge ein wirklich offenes Spiel, Berlin spielt Pressing – wir müssen kontern, und zum Pech von Berlin können wir kontern! Zunächst Jana Conrad zum 2:1, kurz darauf Marielle Hannß mit ihrem ersten Streich zum 3:1. Berlin wirkt nun etwas unsicher, hat aber individuell wirklich gute Spielerinnen die auch mal mit einem Sololauf zum Torerfolg komen können. So gesehen kurz vor der Pause zum 3:2.

Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild. Berlin sehr agressiv, wir kommen aber gut hinten raus. Marina Helas geht über links nach Vorne und spielt Marielle Hannß im Slot an, die ihr zweites Tor zum 4:2 macht. Berlin kommt zwei Minuten später wieder auf 4:3 heran, wird jedoch abermals vom Duo Helas-Hannß überlaufen. Tor Nummer 3 für Mariella zum 5:3. Danach beruhigt sich das Spiel etwas, Berlin hat gelernt und riskiert nicht mehr so viel. Wir können durchatmen und uns auch mal mehr Zeit im Aufbau nehmen. In Minute 12. dann der Start zum Sturmlauf der SG. Der Treffer zum 5:4 lässt uns aber nicht nervös werden. Fast schon schockierend locker spielen wir unseren Stiefel runter und geben Berlin wenig Möglichkeiten zu klaren Torchancen, auch wenn wir selber nun seltener nach Vorne kommen können. Berlin nimmt 30 Sekunden vor Ende eine Auszeit und will mit der 4. Feldspielerinnen die Verlängerung erzwingen – wir planen den Ball nach vorne zu bringen und zu halten um die Zeit herunterlaufen zu lassen. Leider geht der Plan nicht auf. Berlin erobert den Ball und versucht zum Abschluss zu kommen, im Gewühl vor dem Tor fällt der Ball Jana Conrad vor die Füße, die geistesgegenwertig Richtung Gästetor schießt und tatsächlich den Siegtreffer zum 6:4 per Empty Net erzielen kann.

Fazit: Mit einer eher kleinen Besetzung 4 Punkte zu erreichen und eines der Topteams der Liga dabei richtig zu ärgern macht Spaß. Davon gerne mehr!

Der USV spielte mit:
[T] Linda Eckermann, Sophia Witte, Mariella Hannß, Jana Conrad, Georgia Rösner, Marina Helas, Marion Fischer, [C] Franziska Niesar

Fotos:

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