Schön wenn man ein Spiel nicht unbedingt in seine Einzelteile zerlegen muss, sondern sich einfach nur freuen kann dabei gewesen zu sein! Nach dem Erfolg im Pokal in München war es am vergangenen Wochenende endlich soweit, die Mädels durften sich beim final4 mit den besten deutschen Mannschaften messen.

Der Gegner MFBC Grimma war vor dem Spiel natürlich der haushohe Favorit und zeigte von der ersten Minute wer Chef in der Halle ist. In einer guten Grimmaerer Mannschaft stach mit Anne-Marie Mietz die derzeit wahrscheinlich beste deutsche Angreiferin heraus und erzielte das 0:1 im Alleingang. In der Folge hielten wir aber gut mit und verteidigten das eigene Tor mit allen Kräften. Wie üblich Kathleen Schmelzer zwischen den Pfosten dabei mehrfach mit sensationellen Paraden. Kurz vor der Pause rutscht Kapitän Franzi Niesar dann beim Pass im Aufbauspiel der Ball aus der Kelle, was Grimma zum 0:2 einlädt. Dennoch ein gutes Resultat nach dem ersten Drittel.

Auch im zweiten Abschnitt zeigten wir über weite Strecken eine sehr gute und engagierte Defensivleistung. Erst in Spielminute 12. kam Grimma zum 0:3. Kurz darauf legte der MFBC aber deutlich zu und erzielte schnell weitere Treffer. Auch wenn wir hin und wieder kontern konnten, zeigte sich in dieser Phase doch der erwartete Klassenunterschied zwischen den Teams. In der Kabine gab es daher beim Zwischenstand von 0:6 doch einige hängende Köpfe, die es erstmal wieder aufzurichten galt.

Mit Beginn des letzten Drittels folgte das 0:7 in Unterzahl und das 0:8. Von da an fanden wir aber wieder zurück ins Spiel und erspielten uns im Laufe des Drittels einige Abschlussmöglichkeiten. Nach einer Auszeit etwa fünf Minute vor Spielende gab es dann endlich den verdienten Lohn für ein engagiertes Spiel. Nach einem Distanzschuss von Nicole Friedrich kann die Torhüterin den Ball nicht festhalten und Sarina Miklosch vollendet zum 1:8. Das hört sich nach einem Ehrentreffer an, man konnte aber allen Beteiligten ansehen dass dieses Tor mit Gold nicht aufzuwiegen war. Nachdem Grimma kurz darauf noch ein weiteres Tor erzielte und die Kommentatoren schon den Abgesang auf das Spiel einleiten wollten, wirft Kathleen Schmelzer weit auf Nicole Fridrich aus – diese leitet sofort weiter auf Annika Röder die vollkommen frei vor dem Tor steht und den zweiten Treffer zu 2:9 Endstand erzielen kann. Spätestens jetzt wird der Ausflug für alle zum Erfolgserlebnis.

Fazit: Nicht zweistellig gegangen, zwei Tore gemacht. Dass geht mehr als nur in Ordnung!

Der USV spielte in Spielgemeinschaft mit dem SSV Heidenau mit: [T] Kathleen Schmelzer, Sophia Witte, Sarina Miklosch, Virginia Leutelt, Annika Röder, Hedwig Jaxy, Georgia Rösner, Juliane Richter, Anja Pesch, Laura Hilbert, Kristin Storm, Romy Hilbert, Marina Helas, Jana Conrad, Josephin Gacon, Melanie Korbus, Nicole Friedrich, Marion Fischer, [C] Franziska Niesar

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Tor Sarina Miklosch

Tor Annika Röder

Komplettes Spiel mit Originalkommentar