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Verkehrte Welt

Wochenlang spielen wir gegen die Topgegner richtig gut und Punkten kaum. In Berlin kann man teilweise kaum hinsehen und am Ende stehen durch ein 10:6 (2:2;1:1;7:3) drei Punkte auf dem Konto. Dass muss einem erstmal einer erklären…

Eigentlich hatten wir uns für das Berlin Spiel viel vorgenommen, gegen das Schlusslicht der Tabelle sollte ein ungefährdeter Sieg eingefahren werden. Leider ging dies von Minute eins an tüchtig in die Hose. Der BAT hat in der aktuellen Saison natürlich nichts mehr zu verlieren und spielte dementsprechend unbekümmert auf. Nach einigen Startschwierigkeiten und einem sehr nervösen Aufbauspiel war unser Team allerdings vollkommen verunsichert. Statt druckvoll nach Vorne zu spielen überließ man den Gastgebern das Feld. Bereits in der 5. Minute gab es den fälligen Rückstand. Aufgrund von enorm vielen Ausfällen war nur eine einzige Angriffreihe komplett, die lieferte zum Glück in Spielminute 8. zum 1:1 durch Kai Richter. Auch danach ein sehr hektisches Spiel mit unzähligen Fehlern auf beiden Seiten. Den 1:2 Rückstand in Minute 15. konnte Johann Wiederanders kurz vor der Pause erneut ausgleichen. 2:2 und jede Menge Redebedarf in der Kabine.

Mit dem Anpfiff zum 2. Drittel zunächst das gleiche Bild. Langsamer Aufbau, schlechtes Stellungsspiel und auch noch eine unnötige Strafe, welche in Unterzahl schlussendlich zum 3:2 Rückstand führte. Erst durch weitere Umstellungen in den Reihen fanden wir ab Mitte des zweiten Abschnitts besser ins Spiel und konnten den Gegner nun endlich unter Druck setzen. Der verdiente Lohn das 3:3 durch das zweite Tor von Kai Richter. Auch in der Folge der USV nun endlich mit dem Spiel das den eigenen Ansprüchen gerecht wurde. Der Gegner wurde minutenlang in der eigenen Hälfte festgenagelt, einzig das Abschlussglück fehlte noch. Das 3:3 vor dem letzten Spielabschnitt zu diesem Zeitpunkt eigentlich viel zu wenig.

Mit Beginn des letzten Drittels schien die Mannschaft aber endlich verstanden zu haben. Den endgültigen Wachmacher lieferte Thomas Weschke mit einem Strahl von der Mittellinie zur erstmaligen Führung. Alles was vorher schief gegangen war lief nun deutlich besseren und entlud sich ab Spielminute 8. in gleich vier Treffern innerhalb von 90 Sekunden durch Martin Eckardt, Sebastian Schubert, Lars Drießnack und Rapahel Thiele. Die Mannschaft spielte nun befreit auf und konnte durch einen Sololauf von Felix Pfeiler und ein erzwungenes Eigentor von Dan Slauf auf ein beruhigendes 10:3 davon ziehen. Gegen Ende schliechen sich jedoch wieder Fehler ein und so konnte Berlin noch 3 weitere Male treffen.

Fazit: Der Pflichtsieg wurde eingefahren und nur das zählt am Ende. Wir haben den Gegner in der entscheidenden Phase dominiert, auch wenn der Weg dorthin sehr steinig war und viele Spieler nicht annähernd Normalform erreichen konnten. In zwei Wochen geht es zum Saisonausklag nach Magdeburg, da müssen wir von Beginn an anders auftreten.

Der USV spielte mit: [T] Linda Eckermann, Lars Drießnack, Toni Genesener, Thomas Weschke, Paul Franke, [C] Martin Brandt, Martin Eckardt, Daniel Slauf, Raphael Thiele, Theo Genesener, Felix Pfeiler, Johann Wiederanders, Kai Richter, Robert Eckermann, Sebastian Schubert

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