Rss

Ach hör mir auf…

…mit „gut gespielt“. Um die Ergebniskrise dieses Jahr zu ertragen hilft nur noch Galgenhumor. Beim 3:4 (2:1; 1:0; 0:3) in Halle am Samstag war man diesmal fast 50. Minuten lang in Führung, nur halt beim Schlusspfiff nicht mehr.

Alles was hier gleich kommt haben wir diese Saison genau so schon oft erlebt. Der USV spielt wirklich, wirklich, gut, steht defensiv sehr sicher und lässt den ebenfalls extrem defensiven Saalebibern kaum Ballbesitz. Das 1:0 durch Kai Richter fällt durch eine Einzelaktion nach gewonnenem Ball an der Mittellinien. In Spielminute 10. kommen wir in Überzahl, legen uns den Gegner dabei schön zu Recht und punkten durch Lars Drießnack zum 2:0. Die Gastgeber bleiben dennoch bei ihrer sehr tiefstehenden Defensive. Somit war das Spiel in der Folge wenig ansehnlich. Wir hatten gefühlt 80 % Ballbesitz ohne dabei auf Teufel komm raus auf das dritte Tor zu gehen. Halle wartet einfach ab und konterte nach Fehlpässen. Da wir im Aufbau hin und wieder die Gedult verlieren kamen diese leider auch viel zu häufig. Halle kam zu Chancen und verkürzte bis zur Pause auf 1:2.

Im zweiten Drittel war das Spiel absolut offen und weiterhin geprägt von zwei sehr defensiven Mannschaften. Auf jedem Friedhof war es zu diesem Zeitpunkt lauter als im Biberbau. Die Zuschauer wußten wohl auch nicht so Recht was sie nun mit dem Spiel anfangen sollten. Nach einigen Halbchancen auf beiden Seiten konnte sich Paul Franke in der Abwehr der Hausherren durchsetzen und zum 3:1 treffen. Nun war die Stimmung in der Halle erst Recht im Keller. Zu unserem verwundern kam Halle auch jetzt nicht nach Vorne und wartete weiter ab. Aus unseren Fehlpässen resultierten Konter bei denen die Biber aber an unserem Goalie Linda Eckermann oder sich selbst scheiterten. Der Zwischenstand von 1:3 zu diesem Zeitpunk angemessen.

Wer nun mit einem Sturmlauf der Gastgeber rechnet muss an dieser Stelle leider enttäuscht werden. Halle machte faktischen keinen Druck und ließ uns weiter nach Belieben aufbauen. Jedoch klappte es nun mit dem Kontern bei den Saalebibern besser. Gleich der erste Schuss sitzt zum 2:3 Anschluss und im Biberbau knippst jemand beim Publikum das Licht an. Langsam kommt die Stimmung auf die man hier gewohnt ist. In der Folge aber ein fast langweiliges Zweitligaspiel. Uns fehlt die Entschlossenheit mit dem 4:2 den Sack zuzumachen, Halle warte geduldig auf die Chancen nach Kontern. Eigentlich muss man sagen, dass sie noch heute auf diese Chancen warten. Zwar fällt in Spielminute 11. das 3:3 nachdem wir uns selbst in Unterzahl bringen, aber eine Chance ist ein verdeckter Schuss aus der Distanz sicher nicht. In Spielminute 18. dann der Knock-Out für unsere Hoffnungen auf einen Auswärtssieg oder einen Punktgewinn. Wieder schießt ein Hallenser aus der Distanz auf das Tor und findet eine eigentlich gar nicht vorhandene Lücke durch vier Spieler und den Torwart zum 4:3. Die letzten Minuten sehen uns verweifelt anrennen, aber die Defensive der Gastgeber lässt nichts mehr zu.

Fazit: Wir haben uns von der abwartenden Haltung anstecken lassen und es verpasst weitere Tore zu erzielen um damit frühzeitig alles klar zu machen. Halle war, wie auch schon Döbeln und der SC DHfK zuvor, keine Spur besser als wir aber trifft am Ende halt einfach das Tor – dass ist nicht immer nur Pech.

Der USV spielte mit: [T] Linda Eckermann, Lars Franke, [C] Marc Stranzky, Lars Drießnack, Toni Genesener, Thomas Weschke, Raphael Thiele, Paul Franke, Martin Brandt, Martin Eckardt, Daniel Slauf, Theo Genesener, Theo Fischer, Kai Richter, Robert Eckermann, Sebastian Schubert

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