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Unglücklicher Auftakt

Im ersten Spiel der neuen Bundesligasaison kommt das, eigentlich stark aufspielende, Team des USV im ersten Drittel kurzzeitig dermaßen unter die Räder, dass das Spiel faktisch nach 15 Minuten schon verloren war. Ein Spiel der Kategorie: Wie konnte das eigentlich passieren.

In den ersten Minuten des Spiels gab es ein Dauerfeuer des USV auf das Döbelner Tor. Drießnack nach 25 Sekunden schon mit der klaren Chance zur Führung. Danach Lars Franke, Theo Genesener und Raphael Thiele mit ähnlich guten Chancen. Die Gäste hätten sich wohl auch über ein 0:3 zu diesem Zeitpunkt nicht beschweren dürfen. Aber wer sie vorne nicht macht bekommt eben mit dem ersten gefährlichen Schuss selbst das 0:1. Danach der USV komplett von der Rolle. Binnen 10 Minuten schlug es vier weitere Male ein und es machte sich Ratlosigkeit und Frust breit. Kai Richter schaffte es mit einem Tor die Hoffnung auf die Wende noch aufrecht zu halten.

Im zweiten Drittel der USV wieder mit gewohnter defensiver Stabilität, Vorne bliebt es aber zäh. Zwar schaffen wir schnell den 2:5 Anschluss durch Neuzugang Raphael Thiele, können in der Folge aber auch klarste Chancen nicht nutzen. Ein gefühltes Chancenverhältnis von 10:1 reicht nicht um wieder in Schlagdistanz zu kommen. Döbeln kontert clever und bleibt kreuzgefährlich. In einer Unterzahl gegen uns fällt das sechste Tor der Gäste. Mit 2:6 geht es in den letzten Spielabschnitt.

Dort das gewohnt Bild. Der USV versucht alles, trifft aber nicht das Tor und wenn, dann hat der UHC noch Daniel Bachmann in Galaform dabei. Der Gästegoalie avanchiert zum Spieler des Spiels und gewinnt das Spiel für den UHC fast im Alleingang. Das 3:6 in einer Überzahl durch Martin Sauermann kurz vor Schluss ist nur noch die vielzitierte Ergebniskosmetik. Diesen Spielverlauf muss man erstmal sacken lassen.

Fazit: Die Gunst der Stunde auszunutzen ist eben auch eine Qualität die man erstmal haben muss. Die gute Nachricht: Am Sonntag geht es direkt weiter gegen den SC DHfK Leipzig und die schlechte Nachricht: Am Sonntag geht es direkt weiter gegen den SC DHfK Leipzig. Der Absteiger aus der 1. FBL ist eine andere Hausnummer und wird eine erneuten zeitweisen Totalausfall der Defensive wohl noch brutaler ausnutzen.

Der USV spielte mit:
[T] Linda Eckermann, Lars Franke, Erik Hauptig, [C] Marc Stranzky, Lars Drießnack, Johannes Grund, Johann Wiederanders, Toni Genesener, Martin Brandt, Martin Eckardt, [T] Ronny Opitz, Daniel Slauf, Theo Genesener, Martin Sauermann, Raphael Thiele, Kai Richter, Robert Eckermann, Sebastian Schubert

Bilder:

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