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Die Nummer 1,…

…die Nummer 1, die Nummer 1 die sind jetzt WIIIIIIR!!! So schallte es am Samstag nach Abpfiff durch die Halle, Kabine und später durch die Bars in der Neustadt. Das Verbandsligateam schafft in seinem ersten Jahr den ersten Titelgewinn der Vereinsgeschichte des USV überhaupt.

Halbfinale gegen Floorball Grizzlys Salzwedel

Nach den Eindrücken der Viertelfinalespiele war bereits seit zwei Wochen klar, dass die Truppe aus Salzwedel wohl das spielerisch stärkste Team unter den drei Finalgegnern sein dürfte. Salzwedel begann auch recht druckvoll, musste aber das 1:0 durch Theo Genesener hinnehmen, nachdem Hendrik Frühauf zunächst noch am Goalie scheiterte. Danach begannen die Grizzlys aber immer mehr das Heft des Handelns an sich zu reißen. Unsere Abwehr stand einfach nicht gut genug um die Kombinationen des Gegners zu unterbinden. So mussten wir bis zur ersten Pause noch drei Gegentore zum 1:3 Rückstand hinnehmen.

Im zweiten Spielabschnitt begannen wir abermals gut. Nach schöner Vorarbeit von Hendrik Frühauf kann erneut Theo Genesener zum 2:3 Anschluss treffen. In der Folge dominierte aber wieder Salzwedel das Geschehen. Bis Mitte des Drittels musten wir zwei weitere Gegentore zum 2:5 Rückstand hinnehmen. Eine Umstellung in den Blöcken brachte zunächst nicht den gewünschten Effekt und so ging es mit einem 3-Tore-Rückstand in die letzten 20 Minuten.

Vom Start weg blieben uns wenig Alternativen als die totale Offensive zu suchen. Wir spielten erstmals in einem sehr druckvollen 1-2-2 System um den Gegner frühzeitig im Aufbau zu attackieren. Bereits nach 38 Sekunden konnte Kapitän Kellerman zum 3:5 treffen. Salzwedel wirkte verunsichert und wollte wohl auch mit dem sicheren Vorsprung im Rücken etwas Kräfte sparen. Dies spielte uns natürlich in die Karten und in den folgenden Minuten spielte nur noch unsere Team. Aus dem Gewühl vor dem Tor heraus erzielt Henkdrik Frühauf zunächst das 4:5, bevor Theo Genesener in Minute 10. den 5:5 Ausgleich markieren konnte. Danach mussten wir kurz Luft holen und Salzwedel kam wieder besser in die Partie. In Spielminute 16. wird Theo Genesener bei einem Freischlag in der Ecke des Gegners nich gestört und chippt den Ball wunderbar zum vollkommen freien Clemens Straube der die erstmalige Führung zum 6:5 erzielt. Viertes Tor in Folge und Spiel gedreht! Salzwedel kam in Spielminute 18. zum erneuten Ausgleich – 6:6. Die Schlussminuten waren dann nichts für schwache Nerven. Zunächst haben wir zwei Mal die Chance das Spiel zu gewinnen, mit den Schlusssekunden kommt Salzwedel nochmal gefährlich in einer 3 gegen 3 Situation vor das Tor und Ronny Optiz zwischen den Pfosten muss förmlich zaubern um den Ball zu parieren. Overtime.

In der Overtime entwickelte sich ein offenes Spiel ohne 100%ige Torchance auf beiden Seiten. In der 4. Minute kommt der Ball irgendwie vor das Salzwedler Tor, es wird gestochert und geschoben und dann ist das Ding im Netz. Hendrik Frühauf hatte ihn über Umwege dahin bugsiert und unser Team stand im Finale.

Spielpkrotokoll Halbfinale:
USV TU Dresden II – Floorball Grizzlys Salzwedel 7:6 (n.V.) (1:3;1:2;4:1;1:0)

Finale gegen Phönix Leipzig

Zunächst hatten wir das Glück unseren Finalgegner in deren Halbfinale ausgiebig beäugen zu können und wußten somit, dass die Phönixe läuferisch gut drauf sind, wir aber taktisch und technisch Vorteile haben. Im ersten Drittel lief zunächst wenig zusammen. Phönix kam durch ihren besten Angreifer Felix Hilla in Minute 5. zum 0:1. Ein kleiner Schock den eigentlich wollten wir von Beginn an den Ton angeben. Unser Team wirkte etwas nervös und gehemmt angesichts der großen Chance auf den Titel. Unsere ersten zwei Tore somit auch eher aus dem Bereich der Kuriositäten. Den 1:1 markierten wir nach einem langen Ball auf Kristina Oester der von ihr und dann vom Torwart ins Tor abgefälscht wird. Das zweite Ding markiert Volker Westhaus nach einem Gestocher vor dem Tor per Direktabnahme.

Im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild kaum. Phönix konnte hin und wieder gefährlich vors Tor kommen, unsere Abwehr stand sonst aber weitgehend sicher. Offensiv war die Leistung zu diesem Zeitpunkt aber nicht sonderlich ansehnlich. Vielleicht war auch bei vielen im Hinterkopf, dass in einem Finale Fehler schnell bestraft werden. Erst mit dem Pausenpfiff konnte Pavel Skazko auf Vorlage von Jakob Heilmann die 3:1 Führung erzielen.

Um den Sack schnell zuzumachen änderten wir die Reihen in zwei sehr offensiv ausgerichtete Blöcke, was auch direkt Wirkung zeigte. Binnen 7 Minuten erzielten Sebastian Dienerowitz, Ricardo Franze und Marc Kellermann die vorentscheidenden Tore zum 6:1. Nach einem im Schutzraum abgeblockten Schuss verwandelte Volker Westhaus den fälligen Penalty in Spielminute 11. zum 7:1. Die restlichen neun Minuten kann man wohl als Schaulaufen vor dem Pokal bezeichnen. Die Leipziger mühten sich nach Kräften, mussten dem höheren Tempo in Drittel eins und zwei aber doch merklich Tribut zollen. Der alles in allem vollkommen verdiente Sieg wurde in der letzten Minute von unserer Bank eingeklatscht…

Spielpkrotokoll Finale:
USV TU Dresden II – Phönix Leipzig 7:1 (2:1;1:0;4:0;-:-)

Der USV spielte mit: Sebastian Dienerowitz, [C] Marc Kellermann, Kristin Storm, Hendrik Frühauf, Toni Genesener, Jakob Heilmann, Benjamin Escher, [T] Ronny Opitz, Clemens Straube, Ricardo Franze, Ulrich Kentsch, Theo Genesener, Edwin Achten, Kristina Oester, Pavel Skazko, Volker Westhaus, Franziska Niesar

Saisonfazit: Eine echte Sensation, aber auch ohne diesen Titel hätte in dieser Saison wenig besser laufen können! Für die zweite Mannschaft kamen in der Premierensaison insgesamt 26 Spielerinnen und Spieler zum Einsatz. In den PlayOff-Spielen 19, von denen die Hälfte vor einem Jahr noch nicht Mitglied im Verein war. Der Teamgeist der sich innerhalb der Mannschaft entwickelt hat, kann daher kaum hoch genug eingeschätzt werden. Im nächsten Jahr werden wir versuchen der Erfolgsgeschichte „2. Mannschaft“ ein weiteres Kapitel hinzuzufügen. Bis dahin darf ausgiebig gefeiert werden.

Bilder:

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